Sri Lanka die magische Insel im Indischen Ozean

image 1 380 508aDie Insel im Indischen Ozean ist ein magischer Ort, an dem sich Luxus und Natur zu einem wunderbaren Mix verbinden

Der größte Schatz Sri Lankas liegt direkt vor der Haustür: der Indische Ozean. Am Morgen erinnert er an einen blank polierten Silberspiegel, mittags lässt die Sonne Tausende und Abertausende Diamanten auf ihm funkeln und nachts wirkt das Meer wie eine dunkelblaue Decke aus kostbarem Samt. Gesäumt wird Sri Lanka von insgesamt 1340 km Strand. Vor allem im südlichen Teil reiht sich dabei ein Paradies an das andere. Rekewa Beach gehört dazu: goldfarbener, feiner Sand, Palmen, die sich in der sanften Brise wiegen und nur wenig Touristen – hier findet man die ultimative Entspannung vom Alltagsstress. An der Weligama Bay wiederum kann man nicht nur Sonne, Sand und Wellen genießen, sondern auch eine Besonderheit von Sri Lanka erleben: die Stelzenfischer. Nahezu bewegungslos sitzen sie auf langen Holzpfählen am Strand und warten, bis ihnen die Flut ihre Beute anspült. Die Stelzenfischer gehören traditionell zum Bild Sri Lankas ebenso wie die Elefanten, die in dem Inselstaat für ihre Weisheit und Kraft verehrt werden. Am nächsten kommt man diesen Tieren im Yala-Nationalpark im Südosten.

Elefanten und Tempel

Nicht nur die imposanten Dickhäuter sind hier zu bewundern: Auch Affen, Wasserbüffel, Wildschweine oder Riesenhörnchen fühlen sich auf den riesigen Grasflächen mit ihren Dickichten und Felsenlandschaften zu Hause. Und selbst der sonst so scheue Leopard zeigt sich auf Sri Lanka ganz ungeniert. die Artenvielfalt der hier lebenden Tiere gehört – neben den Traumständen – zu den größten Magneten Sri Lankas. Hinzu kommt die jahrtausendealte Kultur.

In der Mitte der Insel, die in etwa so groß ist wie Bayern, liegt die Stadt Kandy. Sie gehört zum sogenannten „kulturellen Dreieck, das auch die Städte Polonnaruwa und Anuradhapura umfasst. Sie alle bezaubern mit kulturhistorischen Stätten.

Vor allem Kandy ist ein Muss für alle, die sich für die Geschichte des Landes interessieren. Allein die Architektur der ehemaligen Königsstadt ist sehenswert: Eine kuriose Mischung aus Kolonialbauten, indischen Einflüssen und chinesischer Protzigkeit bestimmt das Bild und zeugt von den verschiedenen Kulturen, die auf Sri Lanka ihre Spuren hinterlassen haben. Vor allem aber gilt Kandy als Stadt der Tempel. Der berühmteste: „Sri Dalada Maligawa“. Hier wird die heiligste Reliquie des Landes aufbewahrt, ein Backenzahn Buddhas. Drei Mal am Tag haben Pilger Gelegenheit, dieses Wunder zu sehen. Genauer gesagt: den goldenen Behälter, in dem Buddhas Zahn aufbewahrt wird. Im Juli und August jeden Jahres steht der Tempel im Mittelpunkt prunkvoller Prozessionen mit geschmückten Elefanten, Tänzern und Musikern. Rund zwei Wochen dauert dieses Spektakel, das Tausende von Besuchern in seinen Bann zieht.

In der Hauptstadt Colombo erwartet den Besucher eine Welt der Gegensätze. Touristen flanieren durch die Straßen, Einheimische erledigen Besorgungen und buddhistische Mönche in ihren orangefarbenen Gewändern wandeln unbeeindruckt von der Hektik umher.
 

Trubel und Natur

Dazwischen liefern sich die Fahrer der Tuktuks, wie die motorisierten Dreiräder hier genannt werden, halsbrecherische Rennen durch die Gassen. Die Chauffeure machen bisweilen Rast, um ein Glas Tee zu genießen, ein paar frische Früchte zu kaufen oder die gebratenen Krebskekse zu essen, die in Colombo an vielen Straßenecken angeboten werden – und die man unbedingt probieren sollte. Zum Beispiel in Pettah, einem der ältesten Stadtviertel Colombos.

Vom Bahnhof der Hauptstadt kann man einen besonders spannenden Trip starten: mit der Eisenbahn. Wer ein wenig Komfort zu schätzen weiß, nimmt einen Zug mit sogenanntem „Observation Saloon“. Das sind Extra-Waggons, deren Panoramafenster einen wunderbaren Blick auf die vorbeiziehende Landschaft ermöglicht. Etwa zwei Stunden dauert die Fahrt  von Colombo nach Habarane in Zentral-Sri-Lanka. Sie führt durch eine traumhafte Natur. Wer allerdings aus dem touristisch erschlossenen Süden und Südwesten in den Norden oder Osten möchte, sollte einen Leihwagen mieten.

Der Osten der Insel gilt dabei als Geheimtipp für alle, die echten Robinson-Urlaub erleben wollen: Einsame Strände und einfache Unterkünfte zeichnen diese gastfreundliche Region aus.
 

Luxus und Tradition

Luxus-Resorts wie das „The Fortress“, das „Bentota Beach“ oder das „Jetwing Lagoon“ findet man vor allem im südlichen Teil. Viele Hotels der Insel bieten neben ihrem First-Class-Komfort einzigartige Wellness-Treatments an: Ayurveda-Behandlungen, die bereits seit ca. 500 v. Chr. zur Kultur auf Sri Lanka gehören und bis heute nichts von ihrer heilsamen Kraft verloren haben.

Quelle: BEAUTYtalk Nummer 3, Juni 2013