Finanzielle Hilfe aus Deutschland zur Fertigstellung des Mahamodara Maternity Hospital

GermanHospitalDas Mahamodara Maternity Hospital in Galle, wo jedes Jahr rund 12 000 Kinder zur Welt kommen und rund 24 000 Mütter versorgt werden, ist die einzige Geburtsklinik in der Südprovinz Sri Lankas. Die Klinik wurde durch den Tsunami schwer beschädigt und wird mit finanzieller Hilfe der Helmut Kohl Maternity Hospital Foundation wieder aufgebaut. Die Kreditvereinbarung wurde durch den Staatsekretär im Ministerium für Finanzen und Planung, Dr. P B Jayasundera, für die Regierung sowie die Leiterin der Sektion Gesundheit und Soziale Sicherung in Asien der KfW, Dr. Marlis Sieburger, gestern im Ministerium für Finanzen und Planung unterzeichnet.

Gegenwärtig haben die Bauarbeiten für das Krankenhaus das Erdgeschoss erreicht, und wegen Mangel an Mitteln stocken die Arbeiten. Auf Bitten der Regierung hat sich die deutsche Bundesregierung bereit erklärt, durch die KfW, eine der wichtigsten Entwicklungsbanken in Deutschland, die notwendigen Mittel bereit zu stellen, damit die übrigen Arbeiten an dem Krankenhaus erledigt werden können. Die Fertigstellung des Mahamodara Maternity Hospital mit finanzieller Unterstützung der deutschen Bundesregierung durch die KfW Bankengruppe in Höhe von rund 28 Millionen Euor genießt Priorität in der nationalen Gesundheitspolitik.

Die Regierung räumt der Modernisierung der Krankenhäuser im ganzen Land Prioriät ein, um die Gesundheitsversorgung von Müttern und Neugeborenen zu verbessern. Obwohl Sri Lanka die Sterblichkeit von Müttern und Kindern auf 31,1 von 100 000 Lebendgeburten bzw. 10,9 pro 100 000 Lebendgeburten reduziert hat, ist es weiterhin das Ziel der Regierung, die Sterblichkeit auf 20 pro 100 000 Lebendgeburten bzw. 4,5 pro 100 000 Lebendgeburten zu reduzieren. Daher wird der Stärkung der Dienstleistungen der regionalen Geburtskliniken eine hohe Bedeutung eingeräumt.

Das Ziel des Projekts ist es, durch den Bau von 600 Krankenhausplätzen in der Geburtsklinik sowie 800 Behandlungsplätzen für ambulante Hilfe die Geburtshilfe und die gynäkologische Versorgung in der Südprovinz zu gewährleisten. Weiterhin ist geplant, die Behandlungsräume, die Unterkünfte der Ärzte und Angestellten sowie die Infrastruktur einschließlich der Abwasserversorgung, des Leichenschauhauses, der Stromerzeugung und der Versorgung mit Parkplätzen zu verbessern.

Zusätzlich zu dem geplanten Kredit der KfW wird die Helmut Kohl Maternity Hospital Foundation 3 Millionen Euro für die Bereitstellung von grundlegenden medizinischen Dienstleistungen bereitstellen. Das Ministerium für Gesundheit wird bei dem Projekt, das im Jahr 2014 abgeschlossen sein soll, die ausführende Agentur sein.